Ach, diese Menschen! Ansichten eines Hundes
Zu meinem großen Vergnügen durfte ich Christiane Frankenstein auch ein weiteres Buch von Dorothea Stockmar einsprechen.
In der Geschichte „Ach, diese Menschen! Ansichten eines Hundes“ lässt uns die Autorin die Welt aus Hundesicht erleben.
Mit einer Prise Humor und einem Schalk im Nacken erzählt uns Rocket von seinem Besuch in Celle bei ´Mamilu´ und ´Papilu´,
den Eltern seines Frauchens. Denn Frauchen will ohne ihn verreisen. Aber Rocket macht das nichts aus, denn als Therapiebegleithund ist er Unruhe und Veränderungen gewohnt. Und so nimmt Rocket uns mit in seine abwechslungsreichen Erlebnisse mit den Zweibeinern.
Einfühlsam verbindet Dorothea die Welt eines Hundes mit der der Menschen.

Liebe Dorothea, wie bist du auf diese Idee gekommen, aus der Sicht eines Hundes zu schreiben?
Dorothea: Die Idee zum Buch entstand, als unsere Tochter Katrin, genannt Ati, uns eines Tages bat,
ihren damals nicht ganz fünf Jahre alten Boston Terrier für elf Tage in Pflege zu nehmen
und ihm des Öfteren etwas Gutes zukommen zu lassen.
Dazu musste ich erst einmal verstehen lernen, wie ein Hund, in dem Fall Rocket, die Welt sieht.
Also begann ich aus der Sicht des Hundes zu schreiben.
Was bedeutet Rocket für dich?
Dorothea: Aus dem Leben Rockets zu schreiben ist für mich gleichbedeutend mit einem Spaziergang durchs Leben.
In gewisser Weise stellt Rocket eine Art Seelenspiegel dar, mit dessen Hilfe ich mich selbst betrachte.
Aber aus dem Blickwinkel eines Hundes.
Eine Sichtweise, die neben aller Offenheit und Ernsthaftigkeit eine ordentliche Portion Verspieltheit und Abenteuerlust verlangte.
Und so lernte ich zu erkennen, frei nach Friedrich Nietzsche,
dass es keine andere Art gibt, „mit großen Aufgaben zu verkehren als das Spiel“.
Mit der Freude am Spiel wuchs auch meine Beziehung zu Rocket.
Für wen, meinst du, ist dein Buch auch als Hörbuch geeignet?
Dorothea: Ich wünsche mir, dass mein Buch auch als Hörbuch Jung und Alt deutlich macht, worauf es im Leben ankommt:
In Freiheit und Würde, das zu tun und das zu sagen, was uns auf der Zunge brennt.
Und das nicht nur im Leben eines Hundes. Schließlich geht es um das Zusammenspiel von Vorstellungskraft und Phantasie.
Es geht um Bild und Wort, Sinn und Verstand. Es geht um die Frage: Was trägt, was verbindet.
